Ein Kühlschrank mit Kamera?

“Schatz, haben wir noch Butter im Kühlschrank?”

Kommt euch das bekannt vor? Ihr steht im Supermarkt um die Wochenend-Einkäufe zu erledigen und plötzlich ist da wieder dieser fragende Blick eures Partners… Brauchen wir auch Butter? Haben wir noch genug Eier? Diese Fragen können ab sofort der Vergangenheit angehören, denn Bosch hat vor kurzem einen neuen Kühlschrank präsentiert, der mit zwei Kameras ausgestattet ist! Das Model nennt sich

KGN36HI32

Der innovative Kühlschrank von Bosch. (Bild: Bosch-home.com)

Ganz ehrlich, mein erster Gedanke war: “Nee, iss klar! Wer braucht denn eine Kamera im Kühlschrank?” Aber je mehr ich darüber gelesen habe, umso mehr hat mir der Gedanke gefallen. Diese Funktion kann schon sehr praktisch sein. Und da der Kamera-Kühlschrank mit einer UVP von 1.300 Euro auch nicht viel teurer ist als ein vergleichbares unvernetztes Modell von Bosch, wäre es tatsächlich eine Überlegung wert. Zudem kann der Kühlschrank dank der Vernetzung auch noch andere, sehr praktische Zusatzdienste leisten, die euch über die dazugehörige App gezeigt werden.

Benachrichtigung bei offener Tür

Praktisch ist, dass die App euch die letzten 20 Bilder anzeigt – jeweils versehen mit der Uhrzeit. Außerdem benachrichtigt euch die App, wenn ihr (oder eure Kinder!) vergessen habt, die Kühlschranktür richtig zu schließen. Diese Zusatzfunktion finde ich persönlich gigantisch, denn bei uns zu Hause passiert es dauernd, dass die Tür komplett offen steht oder nur angelehnt ist. Wer will, kann aus der App auch viele hilfreiche Tipps ziehen: beispielsweise, wie man Obst und Gemüse am besten lagert, damit es länger frisch bleibt. Oder ihr nutzt die Lebensmittelinformationen, die Rezept-Tipps oder die Hilfe bei Fehlern.

Wie funktioniert das?

Die Vernetzung des Kühlschranks beginnt damit, die Home Connect App (Android und iOS) auf eurem Smartphone oder Tablet zu installieren. Sobald ihr euch dann angemeldet habt und der Kühlschrank eingerichtet ist, könnt ihr zum Beispiel auch die Temperatur von Kühlschrank und Gefrierfach per App regeln. Damit die App Fotos vom Kühlschrank-Inhalt anzeigt, muss man die Kameras aktivieren. Jetzt fehlt lediglich noch, die Tür zu öffnen. Denn nur im geöffneten Zustand schießen die beiden integrierten Kameras ein Foto. Das liegt einerseits daran, dass es nur mit geöffneter Tür Licht im Kühlschrank gibt. Andererseits benötigen die Kameras ein bestimmten Winkel, um alles aufs Bild zu bekommen. Und diesen Winkel haben sie nur beim Öffnen oder Schließen. Eine Kamera befindet sich an der Innenseite der Tür und fotografiert den Innenraum. Die zweite ist im Innenraum auf die Fächer an der Tür gerichtet. Die Bildqualität der Kameras ist zwar nicht die tollste, reicht aber auf jeden Fall aus, um alles Wichtige zu erkennen.

Der KGN36HI32 hat natürlich auch andere Vorzüge zu bieten:

• VitaFresh: hält frische Lebensmittel deutlich länger frisch
• NoFrost: nie wieder Abtauen dank perfektem Schutz vor Eisbildung – das spart Mühe und Zeit.
• Energieeffizienz A++: kühlt sehr sparsam.
• MultiAirflow System: konstante Luftzirkulation auf allen Ebenen – für länger frische Lebensmittel.
• Edelstahltüren mit Anti-Fingerprint

Alles in allem halte ich den Kamera-Kühlschrank für eine witzige Idee, die besonders die technikaffinen Männer begeistern dürfte. Aber auch bei mir als Frau und Mutter käme der KGN36HI32 mit Sicherheit in die engere Wahl.