Macht eure Küche kindersicher: Die 15 besten Tipps!

Ist eure Küche kindersicher?

Kleine Kinder sind ja so süß. Neugierig, kreativ und immer in Bewegung. Das bringt sie in Gefahren, auf die wir Eltern oft gar nicht kommen. Gerade zuhause. Und besonders in der Küche. Daher ist es immens wichtig, eure Küche kindersicher zu machen. Damit ihr auch keine Gefahrenquelle überseht, habe ich sie hier einmal für euch zusammengestellt:

“Messer, Gabel, Schere, Licht – sind für kleine Kinder nicht!”

1. Elektrogeräte

Um Elektrogeräte kindersicher zu machen, zählt nur eine Regel: “ausschalten und wegräumen”. Denn schneller als wir manchmal gucken können, haben sich Kinder an Toaster, Wasserkocher, Bügeleisen und Co. verbrannt. Und das nicht nur im laufenden Betrieb, sondern sogar lange nachdem die Geräte bereits ausgeschaltet waren.

2. Konservendosen

Auch hier ist Wegräumen ein Muss. Werft leere Konservendosen direkt in den Müll und füllt Reste aus der Dose für später in Plastikbehälter um. So schützen ihr eure Kinder – und vermeiden gleichzeitig, dass das Metall im Innern der Dose die Lebensmittel verdirbt.

3. Armaturen

Welche Küchenarmatur? Eine Frage, die nicht nur unter optischen Gesichtspunkten interessant ist. Aus Gründen der Hygiene hat das warme Wasser im Leitungssystem eine Temperatur von 60 °C oder mehr. Wer sich damit die Hände wäscht, der reinigt sie nicht nur – er kocht sie ab. Damit das nicht mal versehentlich passiert, sollten Armaturen in der Küche und im Bad mit Schutzeinrichtungen ausgestattet sein, um sie kindersicher zu machen.

Gerade bei Haushalte mit kleinen Kindern solltet ihr unbedingt eine Armatur mit integriertem Verbrüh-Schutz haben. Es gibt sie von fast allen Markenherstellern. Ihr Vorteil: Der Bedienhebel lässt sich nur in einem bestimmten Temperaturbereich bewegen, der für kleine Hände ungefährlich ist.

4. Töpfe & Pfannen

Vorsicht heiß! Um Unfälle zu vermeiden, kocht möglichst immer mit den hinteren beiden Platten, an die kleine Kinder nicht drankommen. Benutzt ihr die vorderen Platten, sollten Griffe und Henkel von Topf und Pfanne immer nach innen bzw. hinten und nicht über den Rand des Kochfeldes hinausschauen.

Ganz auf Nummer sicher geht, wer kleine Kinder für die Dauer des Kochens ins Laufgitter packt. So könnt ihr in Ruhe am Herd hantieren, während euer Baby aus sicherer Entfernung zuschaut.

5. Steckdosen

Steckdosen ziehen Kinder magisch an. Ein Schutz ist hier lebenswichtig. (Foto: reer)

Steckdosen sind oft auf perfekter Höhe für kleine Krabbler. Schützt eure Kinder vor Stromschlägen, indem ihr die Steckdosen entsprechend präpariert. Klassische Kindersicherungen zum Reinstecken tun hier bei Kleinkindern gute Dienste, für viele Drei- oder Vierjährige stellen sie jedoch meist kein Hindernis mehr dar. Effektiver sind Steckdosen mit erhöhtem Berührungsschutz. Sie verringern das Risiko, dass Kinder mit spannungsführenden Teilen in Berührung kommen und einen Stromschlag erleiden.

Schaut zum Beispiel mal hier: https://www.windeln.de/reer-steckdosenkappen.html

6. Ofen & Herd

Ofen und Herd – so faszinierend wie gefährlich. Besser als ein “Finger weg” funktionieren folgende Maßnahmen, um diese Bereiche kindersicher zu machen:

Platziert ein Schutzgitter vor den Herd, so dass die Herdplatten unerreichbar werden. (zum Beispiel von Jako-O)

Jedes Jahr verbrennen oder verbrühen sich über 30.000 Kinder in Deutschland. Ein Schutzgitter schafft Abhilfe. (Foto: www.jako-o.de)

Lasst bei selbstreinigenden Öfen das Ofenschloss aktiviert.
Montiert die Bedienelemente ab, wenn der Ofen nicht in Betrieb ist.
Packt euer Kleinkind beim Kochen hinter ein Absperrgitter oder in den Laufstall.

Eine gute Idee bei etwas größeren Kindern ist auch, sie beim Kochen einzubeziehen – lasst sie mit rühren, schnippeln oder abmessen. Meine Beiden lieben es, wenn sie beim Kochen helfen dürfen. Dann essen sie sogar die selbst geschnittenen Möhren, die sonst oft auf dem Teller bleiben.

7. Schubladen

Um Kinder von gefährlichen Schubladen fernzuhalten, hilft oft am besten, ihnen eine ungefährliche Schublade zum Entdecken zu geben. Diese sollte möglichst weit weg sein von Herd und Co. und möglichst interessante Dinge enthalten, wie zum Beispiel: Frischhaltedosen und Deckel, Plastikschüsseln, Geschirrhandtücher, Holzlöffel, leere Joghurtbecher, etc.

Tipp für Kleinkind-Eltern: Befüllt leere Fläschchen kleiner Joghurtdrinks mit Reis oder kleinen Nudeln. Schon hat das Kleine etwas zum Lärm-Machen.

8. Reiniger

Reiniger üben eine magische Anziehungskraft auf Kinder aus. Hier lauert Gefahrenpotential.

Lagert Reiniger, Spültabs, Waschmittel und andere giftige Chemikalien immer abgeschlossen, am besten in einem hohen, unerreichbaren Schrank. Sie sind zum Teil lebensgefährlich!!! Bringt zusätzlich Schrankschlösser an, die es kleinen Kindern (bis etwa 2 Jahre) unmöglich machen, die Schränke zu öffnen.

Tipp! Kauft Reiniger und Co. möglichst mit kindersicherem Verschluss und lagert gefährliche Substanzen immer im Originalbehälter – sie könnten sonst verwechselt werden. Außerdem solltet ihr die Notfall-Nummer der Gift-Zentrale immer griffbereit haben. Hier erhaltet ihr schnelle Auskunft, falls euer Kind doch einmal mit giftigen Substanzen in Berührung gekommen ist.

9. Feuerzeug & Streichhölzer

Wie gefährliche Reiniger solltet ihr auch Feuerzeuge, Streichhölzer und Grillanzünder möglichst außerhalb der Reichweiter eurer Kinder lagern. Zwar lernen Kindergartenkinder heute zum Glück sehr früh über die Gefahren des Feuers – faszinierend bleibt es dennoch.

10. Alkohol

Lasst keine alkoholischen Getränke offen herumstehen – eurem Kind zuliebe. Auch leere Gläser, Flaschen, Dosen oder Kartons solltet ihr zeitnah wegräumen. Ich habe selbst schon miterlebt, wie das Kind von Freunden aus allen herumstehen Sektgläser den letzten Rest getrunken hat…

11. Ecken & Kanten

Wer Eltern wird, merkt schnell: die meisten Küchenmöbel sind nicht kinderfreundlich. Bewahrt eure Ihre Kinder vor schlimmen Stößen, indem ihr Ecken und Kanten entschärfen – zum Beispiel mit Eckenschützern und speziellen Gummierungen für Kanten. Diese könnt ihr zum Beispiel im Drogeriemarkt oder Baumarkt bekommen.

12. Geschirr & Glas

Offene Geschirrschränke sind schick und lassen kleine Küchen sogar größer wirken. Allerdings können sie für Kinder zur Gefahr werden – vor allem dann, wenn Teller und Tassen zu mehreren aus offenen Regalen fallen. Schützt eure Kids, indem ihr Geschirr außer Reichweite lagern und Scherben immer sofort wegräumt.

13. Messer

Messer, Gabel, Schere, Licht…

Lagert Messer, Scheren und scharfe Werkzeuge, wie Schäler oder Reiben außer Reichweite eurer Kinder. Sind die Kinder noch sehr jung, reicht hierzu eine unerreichbare, erhöhte Ablage. Sobald sie älter und mobiler werden, geben abschließbare Schränke oder Schubladen die nötige Sicherheit.

14. Plastiktüten

Achtung Erstickungsgefahr! Plastiktüten rascheln, sind bunt und lassen sich denkbar leicht über den Kopf stülpen. Sammelt die lebensgefährlichen Einkaufshelfer unbedingt außer Reichweite kleiner Kinder – und schärft den größeren Kids ein, sich niemals eine Plastiktüte über den Kopf zu ziehen.

15. Mülleimer

Mülleimer können für Babys und Kleinkinder zur Schatztruhe werden – so viele unterschiedliche Dinge in allen Formen und Farben! Zu schnell jedoch packen die Kleinen in eine Scherbe oder stecken verdorbene Lebensmittel in den Mund. Unter dem Motto “Aus den Augen, aus dem Sinn” empfehle ich euch für den Mülleimer einen geschlossenen Behälter, am besten in einem gesicherten Schrank.

Keiner ist perfekt!!!

So sehr ihr euch auch Mühe gebt, ihr werdet es kaum schaffen, alles kindersicher zu machen und alle Gefahrenquellen auszuschalten. Deshalb ist es immens wichtig, immer aufmerksam zu sein. So werdet ihr schlimme Unfälle auch kurzfristig vermeiden können.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Sprecht unbedingt auch mit den Großeltern über die Gefahrenquellen und sensibilisiert auch alle anderen Haushalte, in denen sich euer Kind – auch wenn es nur selten ist – aufhält.

Konnte ich euch mit meinem Beitrag helfen? Dann lasst mir doch einfach einen Kommentar da oder abonniert meine Posts – dann verpasst ihr garantiert keinen Beitrag!

Ihr könnt mich natürlich auch auf Facebook besuchen…

www.facebook.com/simones.kuechenblog/

Liebe Grüße,

eure Simone