Er ist zwar nicht mehr ganz neu, aber immer noch sehr beliebt: der Industrial Style, der mit rostigen Stuhlbeinen und Deko-Utensilien aus alten Fabriken herben Charme in eurer Küche versprüht.
Woher kommt der Industrial Style?
Entstanden ist der Look im Zuge der Entdeckung alter Fabrikanlagen als Wohnraum. In Amerika fing das in den 1960ern in New York an, bei uns dann in den 1980er und 90er Jahren. Nach der Wende standen besonders in den neuen Bundesländern viele Anlagen leer und wurden nach und nach von Künstlern als Atelier genutzt und später ausgebaut. Beton, blanke Ziegelwände und freiliegende Rohre stellten damals einen Gegenentwurf zum cleanen Design dieser Jahre dar. Heute empfindet man das nicht mehr als revolutionär, sondern kann ganz unbefangen mit diesen Gestaltungselementen spielen.
Zutaten des Industrial Looks
Wie der Name schon sagt kommen im Industrial Style industriell angehauchte Designelemente zum Einsatz. Am effektvollsten sind natürlich echte Relikte: Alte Ziffernblätter, Zahnräder, Arbeitslampen, Stühle, Metallregale, Aktenschränke, Ventilatoren oder Buchstaben alter Reklamebeschriftungen. Ein bisschen rostig darf es sein und auch abplatzender Lack und ordentlich Patina ist erwünscht. Auf Flohmärkten oder in Antik-Geschäften könnt ihr nach solchen Schätzchen suchen. Die preislich günstigere und optisch etwas weichere Alternative sind die “nachgemachten” Deko-Utensilien im Industrial Style, die ihr in Möbelhäusern kaufen könnt. Sie wirken nicht ganz so hart und vermitteln so etwas mehr Wärme und Gefälligkeit.
Industrial Style in eurer Küche
In der Küche hält der Industrial Style Einzug in Form von Stahlelementen, die in Tischgestellen, Regalen oder urbanen und coolen Hockern eingearbeitet sind. Das Grobe steht im Vordergrund, etwa in Sachen Holzoptik, die Küchenfronten, Arbeitsflächen und Tischplatten bestimmt. Abgerundet wird der Industrial Style zum Beispiel durch Küchengriffe mit einer geschweißten Optik – für den beliebten Vintage Look. Besonders zur Geltung kommt so eine Küche in einem offenen, großzügigen Raum mit mindestens einer Wand aus blanken Ziegelsteinen. Nun wohnt natürlich nicht jeder von uns in einem zum Loft umgebauten Industrie-Areal. Aber auch in kleinen Räumen muss der Industrial Style kein Traum bleiben. Zwei oder drei Details in diesem Wohnstil reichen oft aber schon aus, um eurer Küche eine ganz eigene Ausstrahlung zu verleihen.
Viel Spaß beim Ausprobieren! 😉
Patrick
Huhu,
ich kann mir das so schwer vorstellen. Habt ihr auch Fotos von diesem Style?
Grüße
Patrick
Simone
Hallo Patrick!
Aber klar… jetzt findest du zwei Küchenbilder vom Industrial Style im Beitrag 😉 Ich konnte sie erst jetzt anfügen, weil ich noch auf die Freigabe von Nobilia gewartet habe.
Liebe Grüße,
Simone
Karsten Neglia
Hallo Simone,
Ist ja mal wieder ein interessanter Beitrag.
Ich mag diesen Stil besonders im Ladenbau und die Idee diesen in der Küche umzusetzen finde ich klasse.
Vielleicht sollten wir auch die passenden Küchenrückwände dazu anbieten.☺
Liebe Grüße aus Berlin
Karsten
Simone
Hey Karsten!
Die Idee ist mit Sicherheit nicht schlecht 😉
Liebe Grüße! Simone
Sophie Gerber
Hallo und danke für diesen Beitrag und die wunderschönen und inspirierenden Bilder! Wir planen gerade unsere neue Küche, und es ist so spannend alles neu und genau nach seinem eigenem Geschmack gestalten zu können! Industrial Stil ist mit noch relativ neu, sonst habe ich immer versucht Scandinavian oder Maritime Stil zu erreichen, aber das hier hat auch was. Bin gespannt für was für eine Küche wir uns entscheiden!
Viele Grüße, Sophie
Simone
Hallo Sophie!
Dann wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg beim gestalten deiner neuen Küche!! Was für eine aufregende und tolle Zeit!!
Ganz liebe Grüße,
Simone