Ihr möchtet im Haushalt mehr Energie sparen?
Der Blick auf die Nebenkostenabrechnung bereitet euch Kopfzerbrechen? Ich verrate euch die besten Tricks rund um Backofen, Herd und Kühlschrank, damit ihr euren Stromverbrauch deutlich verringern könnt. Ohne Zweifel sind Haushaltsgeräte wie Kühlschrank und Backofen ein Segen für den Alltag in der Küche, da sie uns viel Arbeit abnehmen. Gleichzeitig sind sie oft aber auch wahre Stromfresser, die ganz schön ins Geld gehen. Das muss nicht sein! Energie sparen ist wirklich nicht schwer.
Energiekosten senken mit der richtigen Ofen-Funktion
Die meisten modernen Backöfen verfügen heute über eine Umluft-Funktion, die Verbraucher auch gerne anwenden: Sie sorgt mithilfe eines Ventilators dafür, dass sich die heiße Luft im Ofen gleichmäßig verteilen kann. So wird es an allen Stellen gleich warm. Zudem lassen sich so auch mehrere Gerichte zur gleichen Zeit und auf verschiedenen Ebenen garen. Das ist nicht nur praktisch, sondern spart auch Strom. Denn bei Umluft sind geringere Gradzahlen notwendig als bei der Standardeinstellung Ober- und Unterhitze. Diese benötigt eine um etwa 20 bis 30 Grad höhere Betriebstemperatur, was in Rezepten, die beide Zubereitungsformen ermöglichen, auch entsprechend angegeben wird. Habt ihr die Wahl, entscheidet euch also am besten für Umluft, um effizienter zu kochen und zu backen. Übrigens: Durch dieses Programm verkürzt sich meist auch die Garzeit. Allerdings entzieht die Umluft-Funktion den Speisen auch Feuchtigkeit, weshalb sie zum Beispiel für Obstkuchen weniger geeignet ist.
Wann ihr auf das Vorheizen des Backofens verzichten könnt
Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) weißt außerdem darauf hin, dass das Vorheizen des Backofens bei modernen Geräten meist nicht notwendig sei, da diese die gewünschte Temperatur schnell erreichen. Spart ihr euch diesen Vorgang, könnt ihr ebenfalls den Stromverbrauch senken und Energie sparen. Doch Vorsicht: Dadurch kann sich die Garzeit leicht verändern. Addiert am besten etwa fünf bis sieben Minuten hinzu. Bereitet ihr ein empfindliches Gericht zu, das für eine genau bestimmte Zeit bei gleichmäßger Temperatur backen oder braten soll, solltet ihr den leeren Ofen sicherheitshalber doch lieber vorheizen. Bei Speisen, die länger vor sich hin schmoren, ist das aber sicher nicht nötig.
Energie sparen beim Kühlschrank
Auch euer Kühlschrank, der 24 Stunden am Tag in Betrieb ist, kann ein wahrer Stromfresser sein. Aber keine Sorge: auch hier gibt es einige Möglichkeiten zum Energie sparen:
Die richtige Temperatur einstellen
Je kälter, desto besser? Beim Kühlschrank ist das nicht ganz richtig, denn eine Temperatur von 7 Grad Celsius ist zur Lagerung eurer Lebensmittel vollkommen ausreichend (im Gefrierfach liegt die Idealtemperatur bei Minus 18 Grad Celsius). “Sind die Geräte nur 2°C kälter eingestellt, erhöht sich der Stromverbrauch um etwa 10%”, schreibt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). Hat euer Kühlschrank keine Temperaturanzeige, könnt ihr mithilfe eines speziellen Thermometers die Gradzahl im Innern des Geräts ermitteln. Da diese allerdings nicht an allen Stellen gleich hoch ist, messt ihr am besten im obersten Fach und zwar möglichst weit vorne. Die dena rät außerdem dazu, diese Messungen regelmäßig zu überprüfen.
Wie ihr euren Kühlschrank optimal befüllt
Sicher wisst ihr bereits, dass übriggebliebene Reste einer Mahlzeit erst vollständig abgekühlt in den Kühlschrank gegeben werden sollten. Doch warum ist das so? Ganz einfach: Je wärmer das Essen noch ist, desto mehr Energie benötigt das Gerät, um es zu herunterzukühlen. Andersherum ist es jedoch natürlich kein Problem, Tiefgefrorenes im Kühlschrank auftauen zu lassen. Darüber hinaus habt ihr euch vielleicht schon gefragt, ob es stromsparender ist, wenn das Gerät möglichst leer oder aber bis zum Rand hin gefüllt ist. Tatsächlich ist es allerdings so, dass der Energieverbrauch in beiden Fällen fast gleich ist – solange ihr immer darauf achten, die Kühlschranktür möglichst selten und nur kurz zu öffnen. Eine geöffnete Tür führt bei einem leereren Schrank nämlich dazu, dass mehr kalte Luft entweicht, wärmere Luft eindringt und das Gerät nachgekühlt werden muss – der Energieverbrauch steigt somit leicht an.
Wie ihr eure Lebensmittel am Besten in den Kühlschrank einräumt damit sie optimal gekühlt werden könnt ihr übrigens hier nachlesen.
Das Gerät auf poröse Dichtungen hin untersuchen
Der Stromverbrauch eures Kühlschranks erhöht sich auch dann, wenn die Türdichtungen (vor allem bei älteren Geräten) nicht mehr intakt sind. Die Tür schließt dann nicht mehr richtig. Deshalb kann mehr kalte Luft entweichen und der Schrank muss nachgekühlt werden. So wird Energie verbraucht. Überprüft die Dichtungen deshalb regelmäßig, indem ihr wie folgt vorgehen: Legt abends in der dunklen Küche eine eingeschaltete Taschenlampe in den Kühlschrank und schließt diesen dann. Dringt das Licht nach außen, sind die Dichtungen porös und müssen ersetzt werden. Darüber hinaus solltet ihr übrigens auch die Lüftungsschlitze sowie das Gitter auf der Rückseite eures Kühlschranks regelmäßig entstauben, um eine optimale Belüftung des Geräts zu gewährleisten und einer Energieverschwendung durch eine zu hohe Wärmeentwicklung vorzubeugen.
Stromverbrauch senken durch regelmäßiges Abtauen
Habt ihr einen Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach, solltet ihr außerdem daran denken, diesen ein- bis zweimal jährlich abzutauen. Schon eine kleine Eisschicht kann den Energieverbrauch deutlich erhöhen.
Wendet ihr diese Tipps konsequent an, werdet ihr euch bei der nächsten Stromabrechnung bestimmt freuen 😉
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Liebe Grüße,
eure Simone
Patrick
Also einen Herd besitzt keine Umluft Funktion. Backofen heize ich höchstens 2 Minuten vor. Kühlschrank habe ich richtig eingestellt. Das Abtauen muss ich von deinen Tipps noch beherzigen.
Guter Beitrag
Simone
Du hast Recht Patrick… ich hab mich verschrieben. Gemeint ist natürlich der Ofen mit Umluftfunktion. Werde das gleich ändern. Danke für das aufmerksame Lesen!!!
Liebe Grüße,
Simone
Karsten Neglia
Hallo Simone,
ich bin mal wieder echt begeistert von Deinem Beitrag.
Wie immer sehr ausführlich und hilfreich.
Grüße aus Berlin Karsten
Simone
Hallo Karsten!
Vielen Dank… da freue ich mich sehr! Hast du schon die Beurteilung im KÜCHENhandel über meinen Blog gelesen?
https://simones-kuechenblog.de/2018/09/12/kuechenhandel/
Liebe Grüße,
Simone
Helga
Danke für tolle Tipps zum Energie sparen! Wir folgen denen regelmäßig, außerdem wird dank unserem Küchenstudio nicht nur Energie in zwei Wohnräumen, also auch in dem Wohnzimmer, auf einmal gespart , sondern auch die Wärme. Bald wird es durch den funktionierenden Backofen warm, bald durch den Kamin, der in der weitesten Ecke liegt:) http://www.kuechen-klingeberg.de/service/ Ein Küchenstudio ist ist für unsere Lebensweise ganz günstig und praktisch. Das ist unsere Wahl! Danke für den Erfahrungsaustausch!
Jochen
Danke für die Tipps. Hilft mir bei meiner derzeit doch recht hohen Stromrechnung.